Pflasterarbeiten helfen dabei, deine Terrasse oder Einfahrt zu verschönern. Du hast dabei viel Gestaltungsspielraum: Vom Material bis zum Muster kannst du dich individuell entfalten. Doch wie hoch liegen die Pflasterarbeiten Kosten pro qm?
Was sind die größten Kostenfaktoren und wie kann man am besten spren? Ausserdem: Welche Materialien eignen sich besonders für Gartenweg und Terrasse pflastern? Lieber Naturstein oder Betonstein verlegen?
Wie setzen sich die Pflasterarbeiten Kosten zusammen?
Die Pflastern Kosten setzen sich aus den Materialkosten für die Pflastersteine und den Unterbau sowie mit den damit zusammenhängenden Arbeitskosten zusammen. Je nachdem, ob du eine Terrasse, eine Einfahrt oder einen Gartenweg pflastern möchtest, eignen sich unterschiedliche Materialien, die mit unterschiedlichen Kosten verbunden sind.
1. Pflastersteinart
- ca. 5 – 100 € pro Quadratmeter
Eine preiswerte Variante sind hierbei Kies-, Splitt- oder Rasengitter mit etwa 5 – 10 € pro qm. Betonsteinpflaster liegen bei ca. 10 € pro qm und Naturstein ist deutlich teurer und fängt bei ca. 30 € pro qm an. Eine Detailübersicht über einzelne Materialien und ihre Kosten findest du weiter unten in diesem Artikel.
2. Unterbau
- ca. 15 – 30 € pro Quadratmeter
Außerdem musst du Materialkosten für den Unterbau einkalkulieren. Der Unterbau kostet, je nach benötigter Stärke (ca. 10 – 30 cm) und gewählten Materialien für die Tragschicht (z.B. Kies oder Schotter) und das Pflasterbett (z.B. Splitt, Sand oder Beton) etwa 15 – 30 € pro qm.
3. Arbeitskosten für Aushub inklusive Abfahren sowie Pflaster verlegen
- ca. 40 – 60 € pro Quadratmeter
Die Verlegekosten liegen, je nach Material und Verlegemuster bei ca. 30 – 50 € pro qm. Für die nötigen Vorarbeiten wie dem Aushub und Abfahren kann mit etwa 10 € pro qm kalkuliert werden.
Zusatzkosten können z.B. für Randsteine verlegen (etwa 5 € pro Meter) anfallen.
Wie du siehst, variieren die Pflasterarbeiten Kosten je nach Vorhaben sehr stark. Zur Veranschaulichung nachfolgend ein Beispiel für Einfahrt pflastern Kosten mit günstigem Betonsteinpflaster:
Pflasterarbeiten Kosten für 25 qm Einfahrt pflastern
Die Kostenfaktoren im Überblick | Ø-Preis | Preis für 25 qm |
---|---|---|
Betonsteinpflaster | 10 € pro qm | 250 € |
Randsteine verlegen | 5 € pro Meter | 100 € |
Unterbau aus Frostschutz-Kies, Schotter und Splitt | 25 € pro qm | 625 € |
Aushub inkl. Abfahren | 10 € pro qm | 250 € |
Verlegearbeiten | 35 € pro qm | 875 € |
Gesamtkosten | 2.100 € |
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Pflaster verlegen: Kosten für das Material im Überblick
In nachfolgenden Abschnitt findest du eine Übersicht über einzelne Pflastersteinarten inklusive ihrer Kosten und eine Kostenübersicht zum Unterbau. Wenn du wissen möchtest, wie du die Arbeitskosten senken kannst, scrolle weiter nach unten.
Bei den Pflastersteinarten ist die Auswahl vom Naturstein bis zum einfachen Betonstein sehr vielfältig. Je nachdem für welches Material und Verlegemuster du dich entscheidest, steigen beziehungsweise sinken auch die Kosten für den Unterbau sowie die Arbeitskosten.
Welche Pflasterart ist die richtige für mein Projekt?
Hierzu musst du dich zunächst für eine Pflastersteinsorte entscheiden. Es eignen sich unterschiedliche Pflasterarten für deine Terrasse, Einfahrt oder einen Gartenweg. Auch die Frage, ob schon etwas anderes im Garten bepflastert wurde, solltest du berücksichtigen – schließlich soll es ja harmonieren.
Beachtet werden sollte auch die Belastung. Je nach Belastung sollten unterschiedlich dicke Pflastersteine gewählt werden. Mit der Dicke steigen meist auch die Kosten. Hier einige Beispiele:
- Terrassen, Gehwege, Gartenwege: ca. 6 cm dick
- Einfahrten: ca. 6 – 8 cm dick
- Bei stärkerem Kraftfahrzeug-Verkehr: ca. 8 – 12 cm dick
Bedenke außerdem Extrakosten für Randsteine, ein Entwässerungssystem oder Unkrautmatten.
Die 3 beliebtesten Pflasterarten samt Kosten
1. Betonstein
Die günstigste Variante ist der Betonstein. Der Betonstein lässt sich sehr leicht verlegen und spart so Kosten für die Verlegearbeit. Der Betonstein kann von Heimwerkerprofis selbst verlegt werden, da die Steine maßgenau angefertigt werden.
Beachten muss man hier allerdings, dass beim Betonstein unbedingt auch Randsteine verlegt werden sollten, da die Steine sonst an der Seite abrutschen können. Dies steigert natürlich die Gesamtkosten der Pflasterarbeiten.
Ein weiterer Vorteil von Betonsteinen: Sie sind auch im Winter sehr rutschfest und Verunreinigungen lassen sich leicht beseitigen. Außerdem steht bei Betonsteinen eine große Auswahl an Mustern und Farben zur Verfügung.
Zusammengefasst: Der Betonstein ist pflegeleicht, individuell gestaltbar und sehr günstig.
Kosten: ca. 10 € pro Quadratmeter
2. Naturstein
Der qualitativ hochwertige Naturstein kostet zwischen 30 € und 100 € pro qm. Die beliebtesten Materialien sind Sandstein, Granit oder Porphyr. Kopfsteinpflaster betehen z.B. aus Granit.
Die Natursteine sind, im Gegensatz zu Betonstein, keine Gussteine. Das heißt, dass sie nicht so leicht zu verlegen sind. Die Arbeit sollte in der Regel von einem Fachmann durchgeführt werden.
Der Vorteil von Natursteinen ist ihre Nachhaltigkeit und Hochwertigkeit. Sind die Steine erstmal verlegt, halten sie ewig und passen sich gut in den Untergrund ein. Außerdem müssen keine Randsteine verbaut werden.
Natursteine können sehr rutschig werden, wenn sie mit Moos bewachsen sind. Du solltest also den Arbeitsaufwand in Betracht ziehen. Gegen Rutschfestigkeit bei Nässe hilft es, kleinere Steine zu verlegen.
Beliebte Varianten sind neben Kopfsteinpflaster z.B. Naturstein-Terrassenplatten auf einem Unterbau aus Schotter, Kies und Splitt.
Zusammengefasst: Naturstein ist edel, hält ewig, ist aber vergleichsweise teuer und mit Arbeit verbunden.
Kosten: ca. 30 – 100 € pro Quadratmeter
3. Kiesgitter / Splittgitter / Rasengitter
Gitterflächen mit Rasen, Kies oder Splitt sind in erster Linie sehr günstige Möglichkeiten. Gitterflächen haben außerdem den Vorteil, dass sie den Boden nicht langfristig versiegeln.
Die Gitterflächen können, je nach Geschmack, mit Kies, Splitt oder Rasen aufgefüllt werden. Ein weiterer Vorteil ist die Stabilität und die Versickerungsfähgkeit. Außerdem sind die Gitter sehr rutschfest.
Ein Nachteil des Splitt- beziehungsweise Rasengitters ist, dass du Farbe und Muster nicht auswählen kannst. Allerdings können so auch befahrbare Bereiche begrünt werden, wenn du Rasengitter verwendest.
Kies-, Splitt- und Rasengitter zählen zu den günstigsten Pflasterverlegearten
Kies-, Splitt- und Rasengitter sind besonders für das Einfahrten pflastern empfehlenswert, aber auch für Straßenränder und Parkplätze. Klassischerweise sind die Gitter aus Beton, das sorgt für die optimale Verankerung im Boden.
Es kann jedoch auch ein günstigeres Gitter aus Kunststoff verbaut werden. Diese können zusätzlich im Boden verankert werden und verrutschen nicht.
Zusammengefasst: Praktikabel, günstig aber kaum individuell gestaltbar!
Kosten: ca. 5 – 10 € pro Quadratmeter
Der Unterbau beim Pflaster verlegen: Preise und Materialien
Neben den Kosten für die Pflastersteine, fallen bei Pflasterarbeiten noch Kosten für den Unterbau an. Je nach gewählten Materialien und der benötigten Stärke, fallen die Unterbau Kosten unterschiedlich hoch aus.
Der Unterbau besteht aus einer dickeren Tragschicht aus z.B. Schotter oder Kies und einem dünneren Pflasterbett aus z.B. Sand oder Splitt. Die Gesamtdicke liegt, je nach Belastung und Art der Pflastersteine, bei ca. 10 – 30 cm.
Auch beim Unterbau variieren die Kosten:
- ein einfacher Unterbau mit einer Tragschicht aus (Frostschutz-)Kies und einem Pflasterbett aus Splitt oder Sand fängt bei ca. 15 € pro Quadratmeter an
- ein Unterbau mit einer Tragschicht aus Schotter ist etwas teurer, hier belaufen sich die Kosten auf ca. 20 – 30 € pro Quadratmeter
- Wenn ein Betonbett nötig ist, kostet der Unterbau etwa 25 – 35 € pro Quadratmeter
Der Pflasterer wird hierbei genau wissen, welcher Unterbau für welche Pflastersteine der richtige ist.
Spartipps: So kannst du die Pflasterarbeiten Kosten senken
Du kannst einige Arbeiten selber vornehmen, um die Arbeitskosten zu senken.
1. Pflanzen und Gestrüpp entfernen
Ist der Bereich deiner Einfahrt oder Terrasse stark bewachsen, kannst du die Arbeit selbst vornehmen und alle Pflanzen und Gestrüpp entfernen. So senkst du die Kosten für einen Handwerker, denn das Entrümpeln der Fläche kann viel Zeit in Anspruch nehmen.
Mit leichten Vorarbeiten lässt sich bereits viel Geld sparen
2. Boden selbst ausheben
Wenn du die Kosten senken möchtest, kannst du auch den Aushub selbst erledigen. Es kann aber sein, dass du einen Minibagger mieten musst, wenn es viel Arbeit ist. Ein Minibagger kostet pro Tag etwa 70 – 110 €.
Wenn du die Bodenvorbereitung einem Spezialisten überlässt, kann dies die Gesamtkosten erheblich erhöhen, aber durch eine hochwertige Bauweise langfristig Geld sparen. Ist der Untergrund nicht gut vorbereitet, müssen die Pflasterarbeiten eventuell zeitnah wiederholt werden.
Tipps und Tricks bei Pflasterarbeiten – unbedingt bedenken!
Damit du dich im Nachhinein nicht ärgerst und unnötige Kosten und Arbeiten vermeidest, beachte folgende Punkte:
- Carport oder Außengrill geplant?
Überlege dir vor Beginn der Pflasterarbeiten, ob du beispielsweise einen Carport bauen möchtest. Das Fundament kann dann schon vor dem Pflastern eingelassen werden und kann so zusätzliche Kosten ersparen. Das gleiche gilt für deine neue Terrasse: Soll beispielsweise eine Mauer gebaut werden oder ein Außengrill, plane das vorher ein!
- Soll im Sommer barfuß auf den Pflastersteinen gelaufen werden?
Überlege dir bei der Materialauswahl gut, ob du barfuß auf den Steinen gehen wirst. Dunkle Betonsteine, können im Sommer durch die Sonne sehr aufheizen – keine gute Wahl für deine Terrasse!
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