Eine Terrasse aus Holz macht nicht nur optisch einiges her, sondern kann auch die Lebensqualität spürbar steigern und gerade im Sommer als zweites Wohnzimmer dienen. Wie hoch dabei die Holzterrasse Kosten pro Quadratmeter ausfallen und wie sich am besten sparen lässt, lesen Sie hier.
Wie hoch liegen die Holzterrasse Kosten pro Qm?
Zwar können die Holzterrasse Kosten recht stark variieren, im Schnitt liegen sie jedoch bei etwa 90 – 180 Euro pro Quadratmeter. Ein entscheidender Kostenfaktor ist hier die Wahl der Holzart. Die Wahl der Holzterrassendielen hat nicht nur Einfluss auf die Materialkosten, sondern auch auf die Arbeitskosten, denn nicht alle Holzsorten sind gleichermassen einfach zu verlegen.
Durchschnittlich: 90 – 180 € pro Qm
Speziell besonders harte, dichte Holzsorten wie Eiche oder Tropenhölzer wie Bangkirai, Ipe und Teak sind etwas zeitintensiver in Zuschnitt und Verlegung. Die Preisspanne bei den verschiedenen Holzsorten ist enorm und kann von günstigen Kieferndielen ab 20 Euro pro Qm bis hin zu 100 Euro pro Qm für Bambus und Eiche reichen.
Weitere beliebte Holzsorten sind heimische Hölzer wie das rotbraune Douglasie und hellbraunes Lärchenholz (ab je 30 Euro pro Qm) sowie harte und witterungsresistente Tropenhölzer wie Bangkirai, Ipe oder Teak (ab ca. 60 Euro pro Qm).
Immer beliebter werden zudem WPC-Terrassendielen, welche ein Materialmix aus Holz und Kunststoff sind. Sie weisen eine sehr ähnliche Optik und Haptik wie Holz auf, kombiniert mit der Langlebigkeit und dem geringen Pflegeaufwand eines künstlichen Materials. WPC-Terrassendielen starten ab günstigen 20 Euro pro Qm.
Darüberhinaus fallen, sofern notwendig, beim Holzterrasse bauen Kosten für ein tragfähiges Fundament, das Unterkonstrukt und Montagematerialien in Höhe von ca. 45 – 90 Euro pro m² an. Die Verlegekosten variieren je nach Holzsorte, da der Zuschnitt unterschiedlich arbeitsaufwendig ist.
Während für Holzsorten wie Lärche oder Douglasie niedrige Verlegekosten von etwa 20 – 30 Euro pro m² anfallen können, können die Kosten für härtere Hölzer wie z.B. Eiche oder Bangkirai bei 35 – 50 Euro pro m² liegen.
Zum besseren Verständnis wie sich die Gesamtkosten bei einer Holzterrasse zusammensetzen, haben wir ein Kostenbeispiel für eine 15 m² große Holzterrasse aus Douglasie-Terrassendielen aufgelistet. Die hier aufgelisteten Zahlen dienen lediglich als Orientierung inklusive Mehrwertsteuer und können natürlich abweichen.
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Beispiel: Holzterrasse Kosten – 15 m² – Bangkirai
1 m² | 20 m² | |
---|---|---|
Tragfähiges Fundament | 30 € | 450 € |
Unterkonstruktion | 15 € | 225 € |
Montagematerial | 15 € | 225 € |
Bangkirai-Terrassendielen | 60 € | 900 € |
Verlegen inkl. Zuschnitt | 35 € | 525 € |
Insgesamt | 155 € | 2.325 € |
Welche Faktoren beeinflussen die Holzterrasse Kosten?
Zwar spielt, wie bereits erwähnt, die Wahl der Holzsorte eine sehr entscheidende Rolle, es gibt jedoch noch weitere Faktoren, die auf die finalen Holzterrasse bauen Kosten Einfluss nehmen. Die wichtigsten Kostenfaktoren sind:
Welche Holzsorten sind für Terrassen besonders beliebt?
Um einen kleinen Überblick zu geben, welche Holzsorten besonders beliebt sind und sich gut für eine Holzterrasse eignen, haben wir eine kleine Liste erstellt und gehen dabei auch auf die jeweiligen Stärken und Schwächen sowie den Kosten ein.
» Kiefer, ab 25 € pro Qm
Naturholzböden aus Kiefer bieten ein einzigartiges Gefühl und Finish. Kiefernböden sind wegen ihres vergleichsweise niedrigen Preises und ihres rustikalen Aussehens beliebt. Das Problem mit Kiefernholz ist, dass es relativ weich ist und regelmäßige Pflege erfordert. Dadurch lässt es sich aber auch schneller und einfacher verarbeiten, als härtere Holzsorten.
Bei richtiger Behandlung kann Kiefer aber auch lange haltbar sein. Kiefer wird in verschiedenen Farben und Körnungen angeboten und sind auch aus nachhaltig gewonnenen Hölzern erhältlich. Die Preise für Kiefer beginnen ab ca. 25 Euro pro Qm.
» Lärche und Douglasie, ab 30 € pro Qm
Die heimischen Hölzer Lärche (hellbraun) und Douglasie (dunkel-rotbraun) zählen zu den beliebtesten Holzsorten für die Terrasse. Sie weisen ähnliche Vor- und Nachteile wie Kiefer auf, sind aber langlebiger.
Dadurch, dass sie ebenfalls etwas weicher sind, lassen sie vergleichsweise einfach und schnell zuschneiden und verlegen, was sich positiv auf die Arbeitskosten auswirkt. Die Kosten für Lärche und Douglasie beginnen bei etwa 30 Euro pro Qm.
» Tropenhölzer wie Bangkirai, Teak, Ipe, Garapa und Massaranduba, ab 60 € pro Qm
Der Einsatz von Tropenhölzern ist, trotz der höheren Kosten, sehr beliebt. Hölzer wie Bangkirai, Teak, Garapa, Massaranduba und Ipe zeichnen sich durch ein einzigartige Optik aus, sind äußerst hart und widerstehen dank ihrer hohen Dichte jeder Art von Witterung. Ihre ätherischen Öle schützen sie vor Schimmel- und Pilzbefall.
Sie sind zudem wasserabweisend und jegliche Oberflächenmakel können durch einfaches Schleifen korrigiert werden. Die hervorragende Qualität spiegelt sich im Preis von mindestens 60 Euro pro Qm wieder, jedoch können sich Tropenhölzer aufgrund ihrer Langlebigkeit durchaus rentieren.
» Bambus, ab 70 € pro Qm
Noch kostspieliger als Bangkirai und Co. ist Bambus. Bambus ist aufgrund seiner einzigartigen Optik und Farbe sowie seinen robusten und widerstandsfähigen Eigenschaften beliebt. Auch hier fallen etwas höhere Arbeitskosten bei der Verarbeitung an.
Zwar ist Bambus kein einheimisches Holz, dadurch dass es aber sehr schnell und einfach nachwächst, kann man es aber durchaus zu den ökologischeren Optionen zählen. Der Quadratmeterpreis für Bambus beginnt ab ca. 70 Euro.
» Eiche, ab 70 € pro Qm
Noch ökologischer als Bambus mit ähnlichen ausgezeichneten Eigenschaften ist das heimische Eichenholz. Eiche ist eindeutig dem höheren Preissegment zuzuordnen, man erhält jedoch einen erstklassigen und sehr langlebigen Terrassenboden, womit sich die Investition über die Jahre durchaus rentieren kann. Zudem auch die Optik von Eiche edel und besonders wirkt. Die Kosten für Eichen-Terrassendielen beginnen bei etwa 70 Euro pro Qm.
» WPC-Terrassendielen, ab 20 € pro Qm
Zwar gehört WPC (Wood Plastic Composite) streng genommen nicht in diese Auflistung, aufgrund der wachsenden Beliebtheit wollten wir Ihnen dieses Material aber trotzdem nicht vorenthalten. WPC-Terrassendielen (oder -fliesen) bestehen aus einer Mischung von Holz und Kunststoff.
Sie zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit gegen Witterung aus und sind eine günstige und langlebige Option. WPC imitiert optisch natürliches Holz, jedoch mit dem Vorteil, dass es nicht gewartet werden muss, wasserdicht und feuchtigkeitsbeständig ist. WPC ist in verschiedenen Farben und Ausführungen erhältlich und beginnen preislich bei etwa 20 Euro pro Qm.
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Holzterrasse: Kosten für Holzsorten pro Qm
Holzsorte | Preis pro Qm |
---|---|
WPC (Holz-Kunststoff-Mix) | ab 20 € |
Kiefer | ab 25 € |
Esche | ab 25 € |
Fichte | ab 25 € |
Lärche | ab 30 € |
Douglasie | ab 30 € |
Massaranduba | ab 60 € |
Garapa | ab 60 € |
Mukulungu | ab 60 € |
Bangkirai | ab 60 € |
Teak | ab 65 € |
Ipe | ab 65 € |
Eiche | ab 70 € |
Bambus | ab 70 € |
Wie hoch fallen die Kosten für Fundament und Unterkonstruktion bei Holzterrassen aus?
In der Regel liegen die Kosten für einen tragfähigen Unterbau samt Unterkonstruktion und Materialien für die Montage bei etwa 45 – 90 Euro pro Qm. Die Kosten variieren hier in der Regel leicht, je nach verwendeten Materialien für den Unterbau / Fundament, dem Stundensatz des Fachbetriebs und den örtlichen Gegebenheiten.
Wenn die Fläche beispielsweise auf einem Hang liegt oder ein Gefälle vorweist, muss das entsprechend berücksichtigt bzw. vorher korrigiert werden. Häufig besteht das Fundament aus Schotter und Kies bzw. Sand in Kombination mit Betonpflastern und einer Unterkonstruktion aus Holzbalken.
Kann ich meine Holzterrasse selber bauen und so die Kosten senken?
Grundsätzlich ist dies zwar möglich, es ist jedoch einiges an Know-How und handwerkliches Geschick von Nöten. Gerade beim Fundament und der Unterkonstruktion können einige Fehler unterlaufen, die nicht nur ärgerlich, sondern auch äußerst teuer werden müssen, wenn diese professionell korrigiert werden müssen.
Darüberhinaus variieren die verschiedenen Holzsorten im Schwierigkeitsgrad. Das gilt vor allem für sehr harte Hölzer wie Eiche oder Tropenhölzer wie Bangkirai, Ipe oder Teak. Aufgrund der Holzeigenschaften ist der Zuschnitt anspruchsvoller.
Was sind die Vor- und Nachteile von Holzterrassen?
Holzterrassen erfreuen sich besonders aufgrund ihrer warmen, natürlichen Optik und ihrer Haptik an Beliebtheit. Holztöne harmonieren besonders gut mit dem Grün der Pflanzen.
In Punkto Langlebigkeit, Pflegeleichtigkeit und meist auch Kosten können Holzterrassen aber nicht mit z.B. Terrassenplatten aus Beton oder Stein mithalten. Wer sich für Holz entscheidet, tut dies in der Regel, weil Optik und Atmosphäre Priorität haben.
Ist für die Holzterrasse eine Baugenehmigung nötig?
Eine Baugenehmigung ist nicht immer notwendig, trotzdem sollten Sie sich vorab erkundigen, um sich nicht nachher mit Problemen (und Bußgeldern) auseinandersetzen zu müssen. Das gilt besonders für größere Holzterrassen mit Überdachungen.
Hier ist der beste Tipp, sich vorab vom beauftragten Fachbetrieb beraten zu lassen. Regionale Terrassenbau-Firmen kennen sich in der Regel bestens mit den örtlichen Bauvorschriften aus und können sagen, ob und wenn ja, was genau notwendig ist für den Bau Ihrer Holzterrasse. Denn je nach Bundesland können die Anforderungen variieren und sind unterschiedlich streng.
Wie kann man bei den Holzterrasse Kosten sparen?
1. Investition in teurere Hölzer kann sich lohnen
Eher ein Tipp, um langfristig zu sparen, aber die höhere Investition in härtere, langlebigere Holzsorten wie z.B. Eiche, Bambus oder Bangkirai kann sich durchaus rentieren. Während z.B. Kiefer im Schnitt nur ca. 10 Jahre hält, bis es ausgetauscht werden muss, können härtere und dichtere Holzsorten Jahrzehnte halten und sind zudem weniger pflegeintensiv, was auch die Wartungskosten senkt.
2. Kostenfreien Preisvergleich durchführen
Einerseits variieren die Holzterrasse Kosten je nach verwendetem Holz, andererseits spielen auch die Region und der Stundensatz der Handwerker eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund lohnt es sich immer, vorab einen kostenfreien Preisvergleich durchzuführen. Dabei kann man auch Kundenbewertungen der einzelnen Handwerker vergleichen und so unkompliziert und schnell das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in der Region ausfindig machen.
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