Wanddurchbruch Kosten » Pro Qm · Preisliste | 2024

Wie hoch fallen die Wanddurchbruch Kosten pro m2 aus?

Sollen in dein Eigenheim eine zusätzliche Tür oder ein Fenster eingebaut werden? Möchtest du zwei Räume miteinander verbinden, um mehr Wohnraum zu schaffen? Ein Wanddurchbruch ist die Lösung. Doch zuerst muss die Frage geklärt werden, ob es sich um eine tragende oder eine nicht-tragende Wand handelt. Wie hoch die Wanddurchbruch Kosten ausfallen und was es außerdem zu beachten gibt, erfährst du hier.

Was kostet ein Wanddurchbruch?

Durchschnittliche Wanddurchbruch Kosten liegen bei etwa 700 – 3.650 Euro pro Quadratmeter. Die genauen Kosten sind hierbei abhängig von zahlreichen und je nach Fall unterschiedlichen Faktoren, allen voran, ob es sich um eine tragende oder nicht-tragende Wand handelt.

Kläre vor dem Wanddurchbruch also unbedingt ab, ob es sich um eine tragende oder nicht-tragende Wand handelt. Hierfür sind statische Begutachtung und Berechnungen notwendig. Die Kosten des Wanddurchbruchs werden unter anderem von der Größe des Durchbruchs bestimmt, welche in Quadratmetern gemessen wird.

Die Kosten für den Durchbruch tragender Wände liegt bei etwa 1.450 – 3.650 Euro pro m2. Bei tragenden Wänden werden die Preise vor allem durch Kosten für den Statiker (ca. 500 – 2.000 Euro) in die Höhe getrieben.

Die Abbrucharbeiten nicht-tragender Wände sind einfacher, sodass die Entfernungskosten einer nicht-tragenden Wand preislich bei ca. 700 bis 1.500 Euro pro m2 liegen. Die Vorbereitung der Arbeiten (Abdeckung des Raums) und die Schuttentsorgung verursachen ebenfalls Kosten (zusammen etwa 250 – 550 Euro pro m2).

Wand einreissen Kosten pro Quadratmeter

Überblicktragende Wandnicht-tragende Wand
Abbrucharbeiten Kosten pro m2500 - 800 €200 - 400 €
Kleinmaterialien
(Folie, Klebeband, Silikon)
100 - 150 €100 - 150 €
Einbau Stahlträger200 - 300 €entfällt
Schuttentsorgung150 - 400 €150 - 400 €
Statiker Gutachten500 - 2.000 €250 - 550 €
Gesamtkosten1.450 - 3.650 €700 - 1.500 €

Wichtig: Einen Wanddurchbruch solltest du stets von professionellen Handwerkern durchführen lassen, denn in den Wänden können sich Leitungen und Kabel befinden, die du vielleicht nicht auf dem Schirm hast.

Tipp: Preise in deiner Region vergleichen und sparen

Weil ein Wanddurchbruch generell kostspielig und die Kosten auch noch je nach Betrieb und Region variieren können, lohnt es sich immer einen kostenlosen regionalen Preisvergleich durchzuführen. Dadurch kann viel Zeit und vor allem Geld gespart werden.

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Wanddurchbruch im Detail: Material- und Arbeitskosten

Die Kosten für einen Wanddurchbruch setzen sich aus den Materialkosten (ca. 300 bis 450 Euro) und dem Gutachten des Statistikers (ca. 250 bis 2.000 Euro) und der Arbeitszeit für den eigentlichen Durchbruch zusammen, die in der Regel die Kosten für die Entsorgung des Bauschutts enthalten. Diese Kosten können variieren von Fall zu Fall und sind im Grunde abhängig davon, ob es sich um eine tragende oder nicht-tragende Wand handelt.

Materialkosten: Was für einen Wanddurchbruch benötigt wird

Der Gesamtpreis für einen Wanddurchbruch setzt auch aus den Kosten für das Werkzeug und den benötigten Materialien zusammen.

» Stahlträger, 200 bis 300 Euro

Werden tragende Wände entfernt, sind zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen erforderlich: Die Last der Decke muss durch Stahlträger abgefangen werden, um garantieren zu können, dass das Gebäude standsicher bleibt. Der Einbau von Strahlträgern kostet zwischen 100 und 300 Euro.

» Kleinmaterialien, 100 bis 150 Euro

Zusätzliche Kosten entstehen für benötigte Materialien wie Klebeband und Silikon, einer Folienwand zur Abtrennung der Räume und dicke Polster zum Schutz empfindlichen Parketts, welche preislich zwischen 100 und 150 Euro einzuordnen sind.

Arbeitskosten: So viel kosten die Abbrucharbeiten

Fallen zusätzliche Kosten und gegebenenfalls Vorarbeiten an, sind diese in der Regel nicht in den Kosten für den Wanddurchbruch inkludiert, die nach Quadratmetern berechnet werden.

» Statiker Kosten für Gutachten, 250 bis 2.000 Euro

Absolut empfehlenswert ist ein Gutachten eines Statikers, der sich das Gebäude näher ansieht und mithilfe des Bauplans erkennen kann, ob es sich bei der zu renovierenden Wand um eine tragende oder nicht-tragende handelt und den Betonsturz berechnet.

Ein Statiker gibt außerdem genau an, an welcher Stelle der Durchbruch erfolgen kann und wie. Wenn es sich nicht um eine einfach Rigipswand handelt, ist eine Einschätzung alleine anhand des Bauplans nicht ausreichend. Das Risiko eines Einsturzes des Gebäudes ist zu hoch.

Der Statiker bewertet ebenfalls, wie die Wände und Decken während der Renovierungsarbeiten optimal geschützt werden. Wie viel ein Statiker kostet, ist abhängig davon, wie aufwendig die Begutachtungsarbeiten und Berechnungen sind.

Die Statiker Kosten für nicht-tragende Wände fallen mit mindestens 250 bis 550 Euro niedriger aus als die für tragende Wände, die zwischen 500 bis 2.000 Euro pro m2 liegen. Unterschiede zwischen den Kosten einzelner Statiker gibt im Grunde keine großen, da sich die Berechnungen an der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure orientieren.

» Arbeit der Handwerker, 100 bis 700 Euro

Die Kosten für die Handwerker werden bei einem Wanddurchbruch pro Quadratmeter berechnet und liegen bei ca. 100 bis 700 Euro. Bei tragenden Wänden liegt der Preis zwischen 400 bis 700 Euro und bei nicht-tragenden zwischen 100 bis 300 Euro pro m2 Schnittfläche. Wanddurchbrüche werden meist mithilfe von Mauersägen durchgeführt, welche präzise Schnitte möglich machen.

Mögliche Zusatzkosten beim Wanddurchbruch

» Verputzen und verkleiden, +10 bis 50 Euro

Muss die Durchbruchstelle verputzt und verkleidet werden, kann ein zusätzlicher Arbeitsaufwand entstehen, der zwischen 10 und 50 Euro pro Quadratmeter kostet.

» Schuttentsorgung, +150 bis 400 Euro

Auch die Entsorgung des Bauschutts, der bei der Renovierung entsteht, verursacht Kosten. Entweder sind diese direkt im Service des Handwerkerbetriebs inkludiert oder betragen abhängig von Volumen und Gewicht des Schutts zwischen 150 und 400 Euro.

Kosten für Fensterdurchbruch / Türdurchbruch

Stellt sich heraus, dass es in den eigenen vier Wänden an natürlichem Licht mangelt und es schlichtweg zu dunkel ist, lässt sich dies durch das nachträgliche Einbauen eines Fensters ändern. Meist handelt es sich bei Fenstern um eine tragende Wand.

Die Kosten für den Fensterdurchbruch berechnen sich aus den Kosten für den Statiker und den eigentlichen Wanddurchbruch, welche sich aus der Schnittfläche in Quadratmetern berechnen. Wie groß die Schnittfläche ist, lässt sich durch Multiplizieren der Höhe und Breite des Fensters berechnen. Im Durchschnitt ist ein Fenster ca. 1,5 Meter hoch und 2 Meter breit, woraus sich 3 m2 ergeben.

Die Kosten für einen Türdurchbruch fallen sehr ähnlich bzw. manchmal sogar etwas niedriger aus, wenn die Tür nur 90cm breit ist. Bei 0,9 m Breite und 2 m Höhe, würde die Tür 1,80 m2 betragen. Auch finden Türdurchbrüche häufiger bei nicht-tragenden Wänden statt.

Nachfolgende ein Kostenbeispiel für einen Fensterdurchbruch in einem Vorort von Berlin. Bei Kosten für Abbrucharbeiten von rund 500 pro m2 ergibt sich folgende Berechnung:

Beispiel: Fensterdurchbruch Kosten - 3 qm

ÜberblickKosten
Abbrucharbeiten Kosten 3 qm1.500 €
Kleinmaterialien (Folie, Klebeband, Silikon)100 €
Schuttentsorgung200 €
Statiker Gutachten300 €
Gesamtkosten2.100€

4 Hinweise und Tipps für deinen Wanddurchbruch!

1. Um Unannehmlichkeiten und unnötige Kosten zu vermeiden, solltest du als Mieter deinen Vermieter zuerst fragen, ob das Entfernen einer Wand überhaupt möglich ist.

2. Handelt es sich um eine tragende Wand, ist eine statische Begutachtung unumgänglich. Der Grund hierfür ist, dass tragende Wände in Gebäuden stets übereinander liegen und erfüllt eine Wand nicht mehr ihre statische Aufgabe, geht dies auf Kosten der Standfähigkeit des gesamten Gebäudes.

3. Viele Handwerkunternehmen bieten Pauschalangebote an, die die Dienstleistungen eines Statikers enthalten und kostengünstiger ausfallen, als die Beauftragung eines externen Statikers.

4. Die Preise für einen Wanddurchbruch variieren nicht nur zwischen tragenden und nicht-tragenden Wänden, sondern auch von Betrieb zu Betrieb und vor allem der Region, in der du lebst. Es lohnt sich deshalb immer vorab einen kostenlosen Preisvergleich durchzuführen, um das Preisniveau in deiner Region zu prüfen.
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